Im Jänner ging's für Flo und mich raus aus dem kalten Österreich und hinunter in den warmen Süden. Um genau zu sein auf die Kanaren nach Gran Canaria. So wollten wir uns den Winter ein wenig verkürzen und bei 20 Grad neue Energie auf der frühlingshaften Insel tanken.
Gewohnt haben wir die zwei Wochen in einer Wohnung über Airbnb in der Hauptstadt Las Palmas. Vor drei Jahren genau waren wir zur selben Zeit in Teneriffa im Süden der Insel (hier findest du den Blogbeitrag "Teneriffa 2015: Unterwegs mit Rennrad und MTB").
Wie in Teneriffa ist auch in Gran Canaria der Süden der Insel nur auf Tourismus ausgelegt. Hier steht ein Hotel neben dem anderen. Und ein Einkaufszentrum neben dem anderen. Daher haben wir uns heuer für den Norden entschieden. In dieser Gegend hört man tatsächlich nicht ständig deutsch von anderen Urlaubern und man muss manchmal (mangels Spanisch-Kenntnissen) mit Händen und Füßen kommunizieren. Dafür erlebt man auch die wirkliche kanarische Kultur und das Las Palmas ist eine sehr tolle, bunte und vielfältige Stadt.
Wie immer konnten wir auch in diesem Urlaub nicht die Finger vom Rad lassen :-)
Radfahren in Gran Canaria
Las Palmas liegt zwischen dem Meer und den Bergen. Gran Canaria ist eine Vulkaninsel, deshalb ist es überall recht hügelig und bergig. So auch in der Hauptstadt. Wir haben uns im Urlaub die Räder immer bei Pop On Bike ausgeliehen. Es war sehr unkompliziert und auch günstig. Der Verleiher hat wirklich tolle und robuste belgische Räder, die ähnlich wie die Hollandräder ausschauen. Damit haben wir einerseits die Ostküste der Insel erkundet und andererseits die hügelige Halbinsel nördlich von Las Palmas besucht. Die steilen Straßen hier spürt man schnell in den Wadln! Aber die Natur und die tolle Aussicht belohnen für die Anstrengungen auf jeden Fall. An der Ostküste hingegen gings immer gemütlich neben Meer und Steilküsten entlang kleiner Fischerdörfer und schwarzer Strände mit Palmen dahin. Herrlich! Auch in der Stadt selber ist es recht fein zum radeln. Es gibt viele Radwege, auf denen man an den bunten Häusern von Las Palmas vorbeifahren kann.
Eigentlich haben Flo und ich auch geplant, Rennradtouren zu unternehmen. Jedenfalls waren wir voll motiviert und haben Radlhose, Rennradschuhe und die Klick-Pedale mitgenommen. Wir waren in Las Palmas auch im Free Motion Bikecenter und haben uns bzgl. Radverleih und Touren beraten lassen. Leider wars dann vom Wetter her aber nicht soo schön und ziemlich windig. Außerdem kanns in den Bergen auf Gran Canaria im Winter schon mal auf 2-3 Grad abkühlen. Daheim in Wien hat mich Flo noch gefragt, ob wir fürs Radeln wärmere Kleidung mitnehmen sollen. Meine Antwort: „Naa des brauchma doch ned. Do is eh warm!“ Hm, naja… das nächste Mal wissen wirs besser :-)
Jedenfalls waren wir im Urlaub sowieso mehr auf einen gemütlichen Modus eingestellt, weshalb wir dann eben keine Rennräder ausgeliehen haben. Stattdessen haben wir uns einen Tag lang ein Auto genommen, um in die Berge zu fahren. Die restlichen zwei Wochen sind wir überall sehr unkompliziert mit dem Bus herumgedüst. An dem Tag, als wir in die Berge gefahren sind, hat es dann so ausgeschaut:
Die Aussicht war herrlich haha :-)
Aber prinzipiell ist Gran Canaria schon super zum Rennradfahren und wir haben auch an diesem grausigen Tag einige Radler gesehen. Es ist nett, neben den Bananenstauden, Orangen- und Zitronenbäumen die Berge rauf und runter zu düsen. Als sich der Nebel mal kurz verzogen hat, konnten wir auch für fünf Minuten die Aussicht genießen. Gran Canaria ist viel grüner als ich es mir vorgestellt hab und die Natur auch sehr vielseitig. Und hier sind die steilsten Straßen die ich jemals mit dem Auto gefahren bin. Flo und ich hatten beide Angst, dass das Auto gleich nach hinten umkippt. In der Situation haben wir zwar nichts gesagt aber als wir danach darüber gesprochen haben, haben wir beide ca. eine halbe Stunde durchgelacht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass Gran Canaria eine sehr schöne Insel für einen Urlaub ist und sich auch für einen Rennrad- oder Mountainbikeurlaub super eignet. Abseits vom Radfahren ist es durch die gemäßigten Temperaturen grad im Winter perfekt für Wanderungen und Ausflüge in die Natur.
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Christine (Sonntag, 28 Januar 2018 20:17)
...von soo schlechtem Bergwetter hast du also gesprochen!
Dein Reisebericht macht wirklich Lust auf die Insel. Sehr schön!
Radlerin (Sonntag, 28 Januar 2018 20:47)
Ja da haben wir leider den falschen Tag erwischt :-)