Im April 2017 sind Flo und ich für drei Wochen in Argentinien herumgereist. Nach unseren ersten Stationen in Patagonien (hier findest du den Blogbeitrag über Patagonien) und der Hauptstadt Buenos Aires, ging's weiter in den Westen nach Mendoza. Wir haben uns auf der Reise immer wieder Räder ausgeborgt, da man Länder beim Radfahren sehr gut erkunden kann. So auch in Mendoza.
Mendoza ist die bekannteste Weingegend in Argentinien. Vor allem der berühmte argentinische Rotwein Malbec gedeiht in dem Klima hier perfekt: Tagsüber ist es in dieser Wüstengegend heiß und trocken. In der Nacht wird es sehr kalt. Scheinbar braucht der Malbec genau das.
Da Flo und ich seehr gern Wein trinken, haben wir uns schon unheimlich auf die Zeit in Mendoza gefreut. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die Gegend ist darauf ausgelegt, mit den Rädern von einem Weingut zum anderen zu fahren. Man kann sogar Wein-Touren buchen (mit dem Bus, Taxi oder eben mit Rädern) aber Flo und ich wollten es auf eigene Faust erkunden. In unserer Unterkunft konnten wir günstig Räder ausborgen und los gings! Wir sind von einem Weingut zum andern gefahren und haben überall unkompliziert verschiedene Weine verkosten und Weingüter besichtigen können. Auf der Straße muss man allerdings aufpassen weil die Argentinier mit dem Auto ziemlich schnell und gefährlich am Weg sind. Wir haben auch davon gehört, dass Urlauber von vorbeifahrenden Autos überfallen worden sind (zb. wurde die Kamera oder Tasche weggerissen). Unsere Devise ist dabei immer: nichts mitnehmen was sichtbar wertvoll ausschaut, nicht auffällig mit dem Handy herumspielen und am besten auch keine Tasche mitnehmen. Wenn man das berücksichtigt passiert auch wahrscheinlich nichts und man kann das Weinradln sehr genießen!
Übernachtet haben wir einige Tage in der Antigua Residenzia in Maipu. Wir waren sehr begeistert von der Gastfreundschaft und der tollen Unterkunft. Es wird von Italienerinnen geführt (man trifft in Mendoza sehr viele europäische Auswanderer) und es ist ein umgebautes altes Weingut. Geschlafen haben wir in den ehemaligen Weinfässern. Ein einmaliges Erlebnis!
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